Wohnhaus Hörnen, Bauma
Direktauftrag
Ausführung 2008-2009
Das 1805 erbaute Gebäude, von welchem ein Teil als Stallscheune genutzt wurde, wird zu einem Haus für zwei Generationen umgebaut. Einzig erhalten bleibt eine Mauerwerkswand, die ehemals den Stall umgab. Das beizubehaltende Volumen wird mit massiven, vorgefertigten Holzelementen ausgebaut und mit einer Holzfassade bekleidet. Wie beim traditionellen Bauernhaus erhalten die Bretter an ihren Aussenseiten Schnitzereien, die in der Addition ein individuelles Muster ergeben. Beheizt wird das Haus über Hypocausten. Vom zentralen Ofen steigt die warme Luft über Heizwände bis ins Dachgeschoss. Um diesen massiven, wärmenden Kern entwickelt sich die vertikale Erschliessung. Die anderen Oberflächen des Hauses sind gesamthaft in Fichtenholz gehalten, so dass der Eindruck einer textilen Haut entsteht.
Planungsteam
Architektur: horisberger wagen architekten, Zürich
Wagen Mario (Projektleitung), Horisberger Detlef
Baumanagement: horisberger wagen architekten, Zürich
Holzbauingenieur: AG für Holzbauplanung, Rothenturm
Energieingenieur: Christian Meier Arch. HTL Energieing. NDS, St. Gallen
Hypokausteningenieur: KASPRI-Heizsysteme, Steffisburg
Zimmermann: Hecht Holzbau, Sursee
Ofenbauer: Jud Ofenbau, Waldstatt
Fotos: Beat Bühler, Zürich